Pensionen: Antrittsalter de facto unverändert

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ZAHLEN ZUM TAG. Bei den Männern ist es 2023 inklusive Invaliditätspension sogar zu einem leichten Rückgang gekommen.

Das Sozialministerium hat die Daten zum Pensionsantrittsalter aktualisiert; jetzt liegen auch Angaben für 2023 vor. Ergebnis: De facto ist es zu keiner Veränderung gekommen. Im Regierungsprogramm ist das Ziel enthalten, das „effektive Pensionsantrittsalter deutlich zu erhöhen“. Gegen Ende der Legislaturperiode muss man jedoch feststellen, dass das nicht annähernd erreicht worden ist.

Bei den Männern ist das Alter im vergangenen Jahr um 0,1 auf 63,4 Jahre gestiegen. Nimmt man die Invaliditätspension dazu, kommt man sogar auf einen Rückgang um 0,1 auf 62 Jahre. Die erwähnten 63,4 entsprechen einem Niveau, das mehr oder weniger seit 20 Jahren besteht. Zwischendurch war es mit 63,6 Jahren sogar einmal höher (2015).

Dass sich de facto nichts ändert, hat mit Möglichkeiten zu tun, früher in Pension zu gehen. Bei Männern ist das in der Regel ab 63 der Fall. Bei Frauen gibt es keine vergleichbaren Möglichkeiten. Bei ihnen liegt das Antrittsalter mit 60,8 Jahren längst über dem bisherigen gesetzlichen Alter von 60 Jahren. Inklusive Invaliditätspension beträgt das effektive Pensionsantrittsalter bei Frauen 60,2 Jahre.

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