Wiener Mindestsicherung: Weniger Bezieher

BERICHT. Gesamtzahl geht zurück, Anteil der Asylberechtigten und der Kinder nimmt jedoch stark zu. 

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BERICHT. Gesamtzahl geht zurück, Anteil der Asylberechtigten und der Kinder nimmt jedoch stark zu.

Die Mindestsicherung ist vor allem eine Wienerin: Rund 60 Prozent der Bezieher leben in der Bundeshauptstadt. Kürzungspläne der Regierung sorgen für einen heftigen Konflikt mit dieser. Bemerkenswert ist jedoch, dass sich eine gewisse Trendwende abzeichnet.

Im Dezember 2018 gab es in Wien 130.747 Mindestsicherungsbezieher. Das waren um 669 weniger als im Dezember 2017. Das ist noch nicht viel. Jedoch: Der Spitzenwert von 152.409 vom Frühjahr 2017 ist seither nie mehr erreicht worden. Und zwar auch nicht annähernd. 2018 handelte es sich um maximal 140.000.

Ganz offensichtlich kommt in dieser Entwicklung auch die günstige Wirtschaftslage zum Ausdruck. Stärker zurück geht die Zahl bei Frauen und Männer im erwerbsfähigen Alter und bei all jenen, die schon länger in Österreich leben.

Das heißt auf der anderen Seite, dass es auch Zuwächse gibt. Und zwar erhebliche: Fast schon jeder dritte Mindestsicherungsbezieher in Wien ist ein Kind. Im Dezember waren von den insgesamt 130.746 exakt 38.133 unter 15 Jahre alt. Daneben gab es noch 7820 Jugendliche bis 18.

Außerdem nimmt auch die Zahl der Asylberechtigten zu – gegenüber Dezember 2017 um immerhin neun Prozent auf 40.432. Jene der subsidiär Schutzberchtigten ist dagegen von 6867 auf 6297 gesunken, wie einem Bericht der zuständigen Wiener MA 40 zu entnehmen ist.

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