Gute Nachricht: Bundesschulden wieder unter 200 Milliarden

BERICHT. In Verbindung mit dem niedrigen Zinsniveau kommt es zu einer deutlichen Budgetentlastung. Im Mai hattenen die Schulden des Bundes erstmals mehr als 200 Milliarden Euro betragen, im Juni waren sie sogar schon auf 204,80 Milliarden Euro gestiegen.

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BERICHT. In Verbindung mit dem niedrigen Zinsniveau kommt es zu einer deutlichen Budgetentlastung.

Im Mai hattenen die Schulden des Bundes erstmals mehr als 200 Milliarden Euro betragen, im Juni sind sie sogar schon auf 204,80 Milliarden Euro gestiegen. Doch nun hat sich die Situation entspannt: Laut Fiskalrat machten die Außenstände im Juli nur noch 193,81 Milliarden Euro aus. In Verbindung mit dem niedrigen Zinsniveau führt das zu einer deutlichen Budgetentlastung.

Die Republik Österreich gilt nach wie vor als guter Schuldner. Als einer also, dem man Geld in der Gewissheit leihen kann, es wieder zurückzubekommen. Gerade in Europa gibt es nicht mehr viele vergleichbare Länder. Stichwort Schuldenkrise. Die Folge: Österreich muss viel weniger Zinsen zahlen als etwa Griechenland oder auch Italien oder Spanien. Trotz eines insgesamt anhaltend hohen Schuldenstandes muss Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) immer weniger Finanzierungskosten budgetieren. Von Jänner bis Juli 2014 waren es 4,78 Milliarden Euro, im Vergleichszeitraum 2015 nur noch 3,85 Milliarden Euro – und das, obwohl die Schulden in den meisten Monaten höher waren.

Die Bundesausgaben sind ähnlich stark gesunken wie die Finanzierungskosten – nämlich von 43,93 auf 43,09 Milliarden Euro. Wobei es einige Ausreißer gibt; einer davon zeigt, dass Österreich von der Schuldenkrise nicht nur profitiert. Die angespannte Wirtschaftslage, die damit verbunden ist, führte zu einer hohen Arbeitslosenquote. Entsprechend stark sind die Aufwendungen dafür gestiegen – von 4,10 Milliarden Euro in den ersten sieben Monaten des Vorjahres auf 4,57 Milliarden Euro heuer.

> Zum Budgetvollzug des Bundes (Seite des Finanzministeriums)

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