Bescheidene Vertrauenswerte

ZAHLEN ZUM TAG. … von Kern, Kurz und Co. könnten auch Ausdruck einer zunehmenden Polarisierung sein. 

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ZAHLEN ZUM TAG. … von Kern, Kurz und Co. könnten auch Ausdruck einer zunehmenden Polarisierung sein.

Schon bisher sind die Vertrauenswerte von Bundespolitikern bescheiden gewesen: Laut dem APA/OGM-Index kamen in der Vergangenheit etwa Ex-Bundespräsident Heinz Fischer auf 79 und Ex-Außenministerin Benita Ferrero-Waldner auf 49 Punkte. Die nunmehrigen Spitzenwerte sind nicht einmal halb so hoch.

Der designierte ÖVP-Bundesparteichef Sebastian Kurz, der im vergangenen Herbst auf bis zu 29 Punkte kam, hält nur noch 24 Punkte. Doch das reicht nach wie vor für Platz eins. SPÖ-Vorsitzender Christian Kern verlor zuletzt von 23 auf 19 Punkte. Verbessern konnte sich nur NEOS-Chef Matthias Strolz; und zwar von minus fünf auf null Punkte. FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache muss ich mit nur noch minus zwölf Punkten begnügen.

Der Wert ist ein Saldo. Erklären z.B. 50 von 100 Befragten, sie vertrauen dem Politiker XY und die übrigen 50, sie vertrauen diesem nicht, ergibt das null Punkte. In diesem Sinne sagt ein niedriger Wert noch nicht viel aus über einen möglichen Wahlerfolg oder -misserfolg; er zeugt eher von einer Polarisierung, die im Hinblick auf den bevorstehenden Urnengang sogar im Sinne der Kandidaten sein kann.

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