Arbeitszeit sagt nicht viel

ZAHLEN ZUM TAG. Mit 1613 Stunden im Jahr bringen Österreicher relativ wenig zusammen. Armutszeugnis ist das jedoch keines.

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ZAHLEN ZUM TAG. Mit 1613 Stunden im Jahr bringen Österreicher relativ wenig zusammen. Armutszeugnis ist das jedoch keines.

Die OECD führt eine Statistik über die durchschnittliche Arbeitszeit in Stunden pro Jahr. Darin erfasst sind Voll- und Teilzeitbeschäftigte sowie bezahlte wie unbezahlte Überstunden, wie es in den Erläuterungen heißt. Der Durchschnittswert für die erfassten Industrieländer beträgt 1759 Stunden (Stand: 2017). Österreich liegt mit 1613 Stunden deutlich unter diesem Durchschnittswert.

Doch was sagt das schon? Wichtig ist nicht, wie viel man arbeitetet, sondern wie viel man in dieser Zeit leistet. Wäre es anders, müsste die Reihung in der OECD-Statistik ganz anders ausschauen. Bemerkenswert ist jedenfalls, dass in Mexiko mit Abstand am meisten (2257 Stunden) und in Deutschland am wenigsten (1356 Stunden) gearbeitet wird. Trotzdem gehört Deutschland noch immer zu den frührenden Industrieländern. 

Das wäre ein Punkt, der bei Debatten über die Arbeitszeitflexibilisierung und auch über einen zusätzlichen Feiertrag mehr Berücksichtigung finden sollte.

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