Was sagt der Erwin?

JOHANNES HUBER IN DEN VN. ÖVP-Krise: Mitterlehner hat das Ruder nicht herumreißen können; im Gegenteil, er hat es nicht einmal in den Griff bekommen.

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JOHANNES HUBER IN DEN VN. ÖVP-Krise: Mitterlehner hat das Ruder nicht herumreißen können; im Gegenteil, er hat es nicht einmal in den Griff bekommen.

Seit Sonntag gibt es nur noch einen mächtigen ÖVP-Politiker auf Bundesebene: Niederösterreichs LH Erwin Pröll. Die 50,79 Prozent bzw. rund 500.000 Stimmen, die er mit seiner Partei bei der letzten Landtagswahl erreicht hat, verleihen ihm auch in Wien das mit Abstand größte Gewicht. Bis zuletzt hatte vielleicht der oberösterreichische LH Josef Pühringer mit ihm mithalten können; doch dieser ist nun ja abgewählt worden.

ÖVP-Bundesobmann Reinhold Mitterlehner ist jedenfalls verunsichert. Als das oö. Wahlergebnis absehbar war, fragte er Pühringer vor laufender Kamera: „Was sagt der Erwin?“ Und weil Pühringer ihn nicht verstand, wiederholte er: „Was sagt der Erwin?“ Gemeint war natürlich Pröll, der damit in seiner Rolle als der einzig wirklich entscheidende Mann in der Partei bestätigt wurde.

Die Geschichte deutet freilich auch auf eine dramatische Entwicklung hin: Was von der Bundes-ÖVP noch da ist, ist der Rede nicht mehr wert. …

> Weiter zum gesamten Kommentar in den Vorarlberger Nachrichten vom 3. Oktober

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